jam"s Gästebuch, trag Dich ein!

Samstag, 14. Juli 2007

müde...

Heute bin ich einfach nur müde...ich schlafe einfach zu wenig. Am liebsten wäre ich heute gar nicht erst aufgestanden, aber der Hund will auch versorgt sein bevor die Spitex kommt um 10.30. Heute habe ich mir vor dem Verbandswechsel wieder eine Spritze gemacht. Dabei kam ich mir vor wie vor 9 Jahren, als ich mir selber über 30 Spritzen pro Tag ins Bein jagte, wovon 24 Pethidin ... Die Griffe sitzen noch genauso wie damals...irgendwie beängstigend. Das war damals kurz vor der Notoperation, wo mir mein Stoma gesetzt wurde. Ich hatte die Dosis innerhalb eines Jahres von 3 auf bis 24 Ampullen pro Tag gesteigert, daneben spritzte ich noch aus purer Verzweiflung Tramal und Buscopan. Die Schmerzen waren trotzdem noch stark, aber niemand glaubte mir damals, dass etwas in meinem Bauch nicht stimmte... tja, bis zur OP...
Gestern habe noch meinen Beutel des Blasen-Katheters durch ein Ventil, das ich noch zuhause hatte, ersetzt. So kann ich mich freier bewegen. Am Abend hatte ich plötzlich Blut im Urin, mit richtigen Blutfetzen Image Hosted by ImageShack.us... in meinen Medikamenten fand ich eine uralte Packung Noroxin, mit er ich sofort anfing, hatte ja vor 10 Tagen schon mal eine Blasenentzündung. Heute kamen dann auch die dazugehörenden Schmerzen ...
Trotz des schönen Wetters kam ich heute nicht aus dem Haus, wenn man mal den Gartenspaziergang mit dem Hund am Morgen ausnimmt. Eigentlich hatte ich noch einkaufen wollen, damit meine Eltern auch was zu futtern haben, wenn sie morgen abend heimkommen. Das habe ich nicht geschafft, aber Essen gibt's hier immer genug Image Hosted by ImageShack.us... es lebe die TiefkühltruheImage Hosted by ImageShack.us!!

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Über mich

Seit 1990 lebe ich mit der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn. Monatelange Aufenthalte in verschiedenen Spitälern im In- und Ausland, viele Operationen, eigentlich jede mit Komplikationen, wurden Teil meines Alltages. 1998 dann die Anlage eines Ileostomas, das mir wenigstens im Darm zu mehr Ruhe verhalf. Januar 2003 die letzte grosse OP, unter anderem Rektumamputation und seither offene Wundhöhle mit allen dazugehörenden Folgen wie Infektionen, Hoffnungen und Schmerzen... Jeden Tag versuche ich aufs Neue mein Leben trotz allen Einschränkungen möglichst normal weiter zu führen. Oft ist es schwierig, alle dem etwas Positives abzugewinnen... aber ich gebe nicht auf, denn wer weiss schon, was das Leben für mich noch Schönes bereit hält?! Das will ich auf keinen Fall verpassen!