jam"s Gästebuch, trag Dich ein!

Sonntag, 10. Juni 2007

Die Angst kehrt zurück...

Ich habe es die ganze Nacht geahnt, jedes Mal, wenn ich erwachte konnte ich sie spüren Image Hosted by ImageShack.us und am Morgen war sie dann auch da: die Angst. Mein Hund zwang mich um 7.00 aus dem Bett und in den Garten. Da stand ich dann im Wintermantel mit Kapuze und heulte wie ein kleiner Goof Image Hosted by ImageShack.us während mein Hund genüsslich Gras frass. Herzrasen, Atemnot, Panik...das volle Program. Ich wusste somit, es würde ein langer Tag werden, also ging ich gleich unter die Dusche als ich wieder drin war und danach wieder ab ins Bett. Sobald ich mich wieder etwas beruhigt hatte, schlief ich auch sofort wieder ein. Es ist merkwürdig, diese Panikattacken in letzter Zeit gingen immer mit extremer körperlicher Erschöpfung einher. Und so war es dann auch heute. Ich erwachte etwa alle Stunde mit Herzklopfen, Kältegefühl im ganzen Körper (es war heute ca. 26 Grad heiss!), eine halbe Stunde später schlief ich wieder ein. Aus dem Bett kroch ich erst gegen 13.00 Uhr. Schliesslich musste ich ja etwas in den Magen bekommen. Die Entscheidung ist schwer, wenn man sich zum Essen zwingen muss... es gab dann Broccoli mit Blumenkohl und einer Art Fischstäbchen mit Spinat... (seltsame Zusammensetzung...Image Hosted by ImageShack.us) aber Hauptsache, ich ass etwas.
Danach schlief ich auf dem Sofa wieder ein. Jedes Mal, wenn ich erwachte, wollte ich etwas lernen, schaffte aber nie mehr als ein paar Sätze bevor mir die Augen erneut zufielen...Image Hosted by ImageShack.us Es ging nicht anders, ich musste schlafen, mein Körper konnte nicht anders.
Also habe ich heute eigentlich nur Angst gehabt und geschlafen. Jetzt, gegen Abend, geht es mit der Angst wieder besser. Merkwürdig auch, dass sich die Angst vor allem auf den Morgen und Vormittag manifestiert. Gegen Abend wird sie immer besser. Jetzt bin ich total ausgelaugt. Die Prüfung rückt näher, wenn ich nicht bald den Finger raus kriege, muss ich gar nicht erst hingehen. Hm, vielleicht bin ich bis dann eh schon im Spital, vielleicht ist es ja auch besser so...? Ich überlasse es dem Schicksal, morgen werde ich mal versuchen, diesen ominösen Chirurgen ohne Sekretariat Image Hosted by ImageShack.us zu erreichen, dann sehen wir weiter. Morgen ist auch wieder Schule, falls ich es schaffe...

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Über mich

Seit 1990 lebe ich mit der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn. Monatelange Aufenthalte in verschiedenen Spitälern im In- und Ausland, viele Operationen, eigentlich jede mit Komplikationen, wurden Teil meines Alltages. 1998 dann die Anlage eines Ileostomas, das mir wenigstens im Darm zu mehr Ruhe verhalf. Januar 2003 die letzte grosse OP, unter anderem Rektumamputation und seither offene Wundhöhle mit allen dazugehörenden Folgen wie Infektionen, Hoffnungen und Schmerzen... Jeden Tag versuche ich aufs Neue mein Leben trotz allen Einschränkungen möglichst normal weiter zu führen. Oft ist es schwierig, alle dem etwas Positives abzugewinnen... aber ich gebe nicht auf, denn wer weiss schon, was das Leben für mich noch Schönes bereit hält?! Das will ich auf keinen Fall verpassen!