jam"s Gästebuch, trag Dich ein!

Freitag, 1. Juni 2007

Besuch beim Hausarzt...

Alle 3 Monate gehe ich zu meinem Hausarzt um mir die obligate Vitamin B12-Spritze machen zu lassen. Ansonsten bin ich immer froh, wenn ich so schnell wie möglich wieder draussen bin...
Ich hatte ja bei uns im Regionalspital angefragt, ob ich die Vitamin-C-Infusionen nicht dort machen könnte, um mir die Fahrt in die Schule zu sparen (35 Minuten pro Weg). Eigentlich hatte ich auch schon einen Termin für die erste Infusion...Heute eröffnete mir nun mein Hausarzt, dass die zuständige Ärztin die Infusion nicht durchführen will, weil sie nicht an die "Paramedizin" glaubeImage Hosted by ImageShack.us. Na, toll! Image Hosted by ImageShack.us Daraufhin meinte mein Hausarzt, dass auch er nicht an die "Paramedizin" glaube und er sich auch noch nie damit auseinander gesetzt habe. Er könne sich nicht vorstellen, dass diese Infusionen mir helfen würden. Aber er verstehe meine Situation, ich bin schwer krank und will alles versuchen, gesund zu werden. Da er dies nachvollziehen könne, bot er mir an, die Infusionen in seiner Praxis durchzuführen, auch wenn dies den Praxisalltag erheblich stören würde, da ich ja immerhin jeweils 2 Stunden da sein würdeImage Hosted by ImageShack.us... Die Bedingung war, dass ich das gesamte Material selbt besorgen und im voraus zu ihm in die Praxis bringen soll. Auch war er nicht sehr erfreut, dass er von meinem behandelnden Arzt in der Schule noch keinen ärztlichen Bericht bekommen hatteImage Hosted by ImageShack.us...
Zu allem Überfluss hatte er noch meinen Gastroenterologen im Krankenhaus angefragt, ob er etwas von diesen Infusionen wisse... (der ist sowieso grundsätzlich gegen Alles, was ich neben der Schulmedizin so mache Image Hosted by ImageShack.us) und "bot" mir ein Gespräch mit ihm an... ich wüsste beim besten Willen nicht, was ich mit ihm bereden sollte, und auf erneute Vorwürfe von seiner Seite habe ich keine Lust, also sagte ich, dass ich das nicht für nötig halte... (der hat mir gerade noch gefehlt...)
Hm...mal schauen, ob das Ganze jetzt klappt, am Montag habe ich die letzte Infusion in der Schule vor dem Unterricht, und dann wird's sich zeigen, wie es weitergeht. Aber auch mein Hausarzt und sein Team haben keine Zusatzausbildung um meinen Port anzustechen... also geht die fröhliche Venensuche in die nächste Runde...Image Hosted by ImageShack.us...

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Über mich

Seit 1990 lebe ich mit der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn. Monatelange Aufenthalte in verschiedenen Spitälern im In- und Ausland, viele Operationen, eigentlich jede mit Komplikationen, wurden Teil meines Alltages. 1998 dann die Anlage eines Ileostomas, das mir wenigstens im Darm zu mehr Ruhe verhalf. Januar 2003 die letzte grosse OP, unter anderem Rektumamputation und seither offene Wundhöhle mit allen dazugehörenden Folgen wie Infektionen, Hoffnungen und Schmerzen... Jeden Tag versuche ich aufs Neue mein Leben trotz allen Einschränkungen möglichst normal weiter zu führen. Oft ist es schwierig, alle dem etwas Positives abzugewinnen... aber ich gebe nicht auf, denn wer weiss schon, was das Leben für mich noch Schönes bereit hält?! Das will ich auf keinen Fall verpassen!